RSV-Impfung


Informationen zur RSV-Impfung in dieser Saison

Ab dem 6. Oktober bieten wir erstmalig eine Impfung gegen RSV an.

Wir impfen montags, dienstags, donnerstags und freitags jeweils in der Zeit zwischen 9:00 und 11:00 Uhr sowie

montags, dienstags und donnerstags zwischen 17:00 und 18:00 Uhr an. Eine Terminvereinbarung ist nicht erforderlich. Wir empfehlen Ihnen zu anderen Impfungen einen Abstand von einer Woche einzuhalten. Die Impfung wird nur durchgeführt, wenn Sie aktuell keinen erkennbaren Infekt aufweisen.


Die STIKO (Ständige Impfkommission in Deutschland) empfiehlt eine Impfung gegen RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus) für bestimmte ältere und gesundheitlich besonders gefährdete Personengruppen.


Warum empfiehlt die STIKO die RSV-Impfung?

  • Ziel ist, schwere Verläufe, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle durch RSV bei besonders gefährdeten Menschen zu verhindern. Das betrifft vor allem hohe Altersgruppen und Personen mit relevanten Grunderkrankungen. Robert Koch-Institut+1


Für wen wird die Impfung empfohlen?

  • Standardimpfung: einmalig für alle Personen ≥ 75 JahreBMG+1
  • Indikationsimpfung: einmalig für 60–74-Jährige
    – mit 
    schweren Grunderkrankungen (z. B. schwere Herz-/Lungen-/Stoffwechsel-/Nieren-/Lebererkrankungen, Immunschwäche) oder
    – die 
    in einer Pflegeeinrichtung leben. BMG+1
  • Zeitpunkt: möglichst im Frühherbst vor der RSV-Saison (typisch Okt–März). Wiederholungsimpfungen sind aktuell nicht allgemein empfohlen, weil Daten noch ausstehen. BMG+1
  • Kosten: Für die genannten Gruppen ist die Impfung Kassenleistung.


Die Impfung wird als Einmalimpfung empfohlen (keine generelle Empfehlung für jährliche Auffrischungen, zumindest derzeit). Infektionsschutz+2BMG+2. Der optimale Zeitpunkt für die Impfung ist idealerweise im Spätsommer oder Herbst, bevor die RSV-Saison (in der Regel Oktober bis März) beginnt. Infektionsschutz+2Robert Koch-Institut+2


Welche Punkte sprechen für eine Zurückhaltung gegenüber der RSV-Impfung?


  • Begrenzte Langzeitdaten: Die Impfstoffe sind neu; Dauer des Schutzes, optimaler Booster-Rhythmus und sehr seltene Risiken sind noch nicht abschließend geklärt.
  • Wirksamkeitsabnahme über die Zeit: Schutz ist am stärksten im 1. Jahr und lässt danach nach; Auffrisch-Empfehlungen sind noch im Fluss.
  • Für Gesunde über 75-jährige ist der Nutzen messbar, aber absolut betrachtet klein (Basisrisiko Krankenhausaufnahme in Europa 85-221/100.000; Impfwirksamkeit ca 75%; um einen Krankenhausfall zu verhindern, sind ca 600-1600 Impfungen nötig)
  • Nebenwirkungen: Häufig vorübergehende Reaktionen (Schmerz, Müdigkeit, Fieber). Sehr seltene Nebenwirkungen (z. B. Guillain-Barré-Syndrom) werden weiter beobachtet.
  • Die Impfung reduziert vor allem schwere Verläufe, verhindert Ansteckungen aber nicht zuverlässig.